Der Naturschutzverein war mit dem Fahrrad unterwegs.
Bericht und Bilder Monika Niederle
Die angemeldeten Teilnehmer zu unserer diesjährigen Fahrradtour trafen sich am 13. Juli 2025 am Pennyparkplatz und machten sich, wenn auch nicht bei optimalen Wetter, Richtung Satrup auf den Weg.
Hier, im Satrupholmer Wald, hatten sie ein Erlebnis besonderer Art. Etwa 1.000 Schafe, vermutlich mit der Schäferin Angela Dornis, aus der Schäferei Obere Treenelandschaft, durchquerten ebenfalls den Wald. 2 Hütehunde führten die Tiere an und einer sicherte den Rückweg. Und die Schäferin mittendrin. Ein herrlicher Anblick.
Weiter ging es über Ausacker, Richtung Flatzby in den Winderatter Wald.
Hier wartete Ralf Petersen, Hüholz, zweiter Vorsitzender des Vereins Winderatter See Kielstau e.V.
Er führte über die Weide, wo die Robustrinder neugierig den Weg der Teilnehmer verfolgten, zum Winderatter See. Hier berichtete er über die Entstehung und den Werdegang des Sees. Dieser war ursprünglich sehr viel größer. Er ist etwa 23 ha groß und nur etwa 2m tief.
Die Stiftung Naturschutz hat den größten Teil und die Flächen herum erworben, um das Gebiet für den Naturschutz zu erhalten. Es ist geplant, den Weißdorn auf der Südseite mit Baggern zu entfernen, da die Auswüchse überhand nehmen. Im See ist eine Vogelinsel entstanden, auf der die Zwergseeschwalben die Brutmöglichkeiten angenommen haben. In der Ferne saß ein Seeadler auf den Bäumen und auch einen Neuntöter konnte man mit einem Fernglas entdecken. Als Nützlinge fraßen die Raupen des Schmetterlings „Blutbär“ am Jakobskreuzkraut. Die Wildschweine haben die Orchideen, die über die Jahre am Ufer des Sees wachsen, aufgewühlt. Die Naturschützer hoffen, dass so die Samen weiter getragen werden. Das über Jahren ansässige Kranichpaar hat leider wieder keine Bruterfolge.
Es ist der Stiftung gelungen unzählige Pflanzen und Tiere anzusiedeln.
Sicher werden wir bei besserem Wetter den See erneut besuchen, um die vorhandenen Insekten, Pflanzen und Tierwelt, besser ausfindig machen zu können.
Bei einer Grillwurst und einem erfrischenden Getränk auf dem Winderatter Spielplatz fand diese Exkursion einen gemütlichen Abschluss.
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