Bericht über die Treckertour 2025
Bericht Monika Niederle
Die Bilder von Monika und Gerda werden durch Anklicken vergrößert
Auch in diesem Jahr bot der Naturschutzverein Sörup e.V. seinen Mitgliedern und Interessierten eine Treckertour durch unsere schöne Landschaft an.
Wir starteten am 14. September 2025 mit zwei Treckern und etwa 30 Teilnehmern vom Jensens Obstcafé von Löstrup aus.
Der erste Anlaufpunkt war die vom NV angelegte Obstwiese in Schwensbyfeld. Hier werden die Obstbäume naturbelassen und bieten somit Nahrung und Schutz für viele Tier- und Vogelarten.
Weiter führte uns die Fahrt durch Winderatt in den Satrupholmer Wald. Karl Jacob berichtete über frühere Verhältnisse der Adelsfamilien und deren Macht. In dieser Zeit entstanden die Namen der Dörfer durch dänischen Einfluss.
So bedeutet z.B. die Endung by (ursprünglich Hof, die Ansammlungen, dann Dorf) oder ...rup (Torf, Platz umgeben von Torf) oder lund (ein Hain oder Gehölz) usw.
Die Landschaft in früheren Jahrhunderten war in diesem Bereich überwiegend eine Moorlandschaft. Sie umfasste Gebiete von Sörup bis über Satrup hinaus. Auch heute erkennen wir noch Teilmoore und feuchten Wiesen, die bei sehr viel Regen schnell überflutet sind.
Weiter führte uns der Weg zum Mobilstellplatz Jung, in Seeende. Hier hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf unseren Südensee, der an der tiefsten Stelle nur noch 5 m aufweist, wie Karl Jacob Wree berichtete. Das sei jedoch nicht immer so gewesen. Der Südensee war in früheren Zeiten erheblich größer und auch tiefer. Er sorgte für Überflutungen und spendeten den anliegenden Mooren Wasser. Mit dem Torfabbau in den Mooren und der Drainage in den Feldern verlor auch der See seine ursprüngliche Bedeutung als Wasserweg und die Moore wurden trockengelegt.
Der Weg führte uns jetzt nach Mooswatt zu Johannes Lund.
Hier überraschte uns ein heftiger Regenschauer. Wir danken Johannes für den Unterstand in seinem Carport, dort gab es eine Stärkung durch den mitgebrachten Imbiss.
Sven Matzen berichtete über den Einsatz der Drohne und dass der Naturschutzverein e.V. jetzt eine weitere Drohne erworben hat, die auch bei Regen eingesetzt werden kann. Er führte uns die Drohne vor.
Auf dem Monitor konnten wir durch die Kamera auf einem in der Nähe liegenden Teich Enten erkennen. Diese fühlten sich in keiner Weise gestört, obwohl die Drohne in einer Höhe von etwa 70 Meter über ihnen kreiste. Es wurde uns klar, dass Gelege, Rehkitze und andere Jungtiere beim echten Einsatz auf Wiesen und Feldern sehr gute Chancen haben, gefunden und dann in Sicherheit gebracht zu werden. So wie es besonders im vergangenen Frühjahr häufig der Fall war. An anderer Stelle der HP wurde darüber berichtet.
Nun ging es an Mühlenholz vorbei zur Friedenseiche. Diese hat der NV 2018 neu gepflanzt, da die ursprüngliche dem Wetter zum Opfer gefallen war. Ein Stein mit den Jahreszahlen 18712018 wurde zum Gedenken gesetzt.
Sicher fuhren unsere Treckerfahrer Oke und Horst mit uns weiter nach Sörupholz. Karl Jacob zeigte uns die höchste Erhebung von etwa 50 m in diesem Bereich. Durch die Kielstau und Bondenau ist in früheren Zeiten wahrscheinlich hier die Möglichkeit gewesen, per Schiff von der Nordsee zur Ostsee zu fahren. Einige Hinweise in diesem Bereich bezeugen von Werften, und diverse Mühlen, die vom Wasser betrieben wurden. Noch sind hier zum Teil Rückstände von Mooren zu finden, die über die Jahre durch Torfabbau und Trockenlegung nicht ausreichend C02 speichern.
Weiter ging es in Richtung Staffel über Schauby und dann zurück zum Obstcafé Jensen, wo wir die Möglichkeit hatten, bei leckerem Kuchen und Kaffee diesen wunderschönen und informativen Tag abzurunden.